Legende

Begrifflichkeiten beim Paintball

Der Paintball

meist nur kurz „Paint“ genannt – bezeichnet die verwendeten Farbkugeln, die normalerweise aus einer Gelatinehülle bestehen und früher mit einer Mischung aus Kartoffelstärke,  Pflanzenöl und Lebensmittelfarbe gefüllt waren, heute jedoch meist mit gefärbtem Polyethylenglycol gefüllt werden. Sie gab dem Sport seinen Namen. Die Paintballs haben einen Durchmesser von 17,3 mm (Cal. 68). 

Die Paint ist umweltfreundlich und wird im Freien innerhalb von zwei Wochen biologisch rückstandsfrei abgebaut.

 

Die Deckungen

Als Deckungen können eigentlich viele Objekte fungieren, so z.B. Autoreifen, Paletten oder selbstgebaute Deckungen aus Holz. Hier gibt es für die Gestaltung keine Vorgaben.

Im Turniersport haben sich aber sog. Sup´Air-Deckungen bewährt, die im Prinzip luftgefüllte Kunststoffhüllen sind und die es in vielen verschiedenen Formen gibt (Zylinder, Kegel, Schläuche, etc.). Sie sind im Inneren mit Sandsäcken beschwert oder werden mit Haken im Boden verankert.

Der Markierer

ist eine Druckluftwaffe, die in der Regel den Gasdruck einer CO2 - oder Druckluftflasche nutzt, um die Paint zu verschießen.Die Ausrüstung eines Paintballspielers kann viele Teile umfassen.  Des Weiteren gehört zur Ausrüstung der Markierer mit seinen Zubehörteilen. Alle weiteren Ausrüstungsgegenstände sind optional und entsprechend dem Spiel, der Umgebung und den Vorlieben des Spielers angepasst. Alle Paintball Markierer, die in Deutschland verkauft oder transportiert werden, müssen mit einem sogenannten F-Stempel versehen sein. Hierbei ist ein F umgeben von einem 5-Eck abgebildet.

Wird die Paintball Waffe transportiert, darf sie weder zugriffs- noch schussbereit sein. Der Paintball Markierer muss im Kofferraum oder einem abgeschlossenen Behältnis transportiert werden. Markierer und Munition müssen immer getrennt voneinander aufbewahrt oder transportiert werden.

Der Paintball Markierer fällt unter die Kategorie "freie Waffen" und ist daher so aufzubewahren, dass der Markierer nicht durch Unbefugte entwendet werden kann. Dazu gehört auch, dass der Markierer von nichtberechtigten Personen nicht genutzt werden darf. In dem Fall sind es Personen, die das achtzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

 

Schutzmaske

Die Schutzmaske ist doppelt verglast (Thermalmaske) und der Kieferbereich ist aus weichem Gummi.Die Bewegungsenergie von Paintball-Kugeln ist ausreichend, um den Spielern Verletzungen im Gesicht und insbesondere im Bereich der Augen zuzufügen. Daher ist das Tragen einer Schutzmaske auf dem Spielfeld vorgeschrieben. Das verwendete Sicherheitsglas (meistens Polycarbonate) des Sichtfensters ist so beschaffen, dass es der Bewegungsenergie der Paintkugeln widersteht. Die Masken variieren dabei in Form und Farbe, decken jedoch immer den Bereich um Augen, Nase und Mund ab. Fast alle schützen, wenigstens teilweise, auch die Ohren. Das Sichtglas kann ausgewechselt und durch Rauchglas, den Kontrast verstärkendes gelbes Glas oder verspiegeltes Glas ersetzt werden.

Laufsocke

Ein Barrel Sock (deutsch: Laufsocke) wird über den Lauf gestülpt und hat den Zweck, ein unbeabsichtigtes Auslösen eines Schusses abzufangen. So platzt die Paintball-Kugel in der Laufsocke. Von allen offiziellen Spielfeldbetreibern wird verlangt, außerhalb des eigentlichen Spielfeldes eine Laufsocke zu verwenden. Seltener verwendet man einen Barrel Plug (deutsch: Laufstopfen). Diese werden immer seltener auf Spielfeldern akzeptiert, da sie sich nach einem oder zwei Schüssen lösen können. Laufsocken sind sicherer und werden daher bevorzugt. Mit dieser Sicherheitsausrüstung ist es für andere Spieler, Zuschauer oder Platzpersonal leicht zu erkennen, ob ein Markierer gesichert ist oder nicht. Außerhalb eines Spielfeldes ist es sehr häufig Pflicht, Markierer mit Laufsocken zu sichern, unabhängig von seiner tatsächlichen Spielbarkeit.

Weitere Schutzausrüstung

Neben der Schutzmaske werden beim Paintball-Sport häufig weitere Ausrüstungsteile getragen, die helfen sollen, Verletzungen zu verhindern oder zu minimieren. Neoprenbinden oder einfache Schals finden Anwendung als Hals- oder Kehlkopfschutz. Neben einem Genitalschutz werden oft Knie- und Ellenbogenprotektoren getragen, die besonders bei SupAir-Spielern auf harten Böden bevorzugt eingesetzt werden, um Hechtsprünge (genannt „Superman“) oder das Rutschen hinter Deckungen hinweg abzudämpfen. Auch Handschuhe werden von vielen Spielern getragen, da die Hände, vor allem die Finger, sehr empfindlich sind. Außerdem gibt es spezielle Hosen und Trikots mit eingenähten Polsterungen. Sie erhöhen die Chance auf abprallende Paintball-Kugeln und schützen, je nach Spielfeld vor ruppiger Vegetation. Sie bestehen an vielen Stellen aus besonders atmungsaktivem Stoff, werden meist weit geschnitten und verfügen oft über extra Taschen für kleinere Werkzeuge und Laufreiniger.

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